Das Erfolgsmodell: Unseriöse Werbung auf SoMe?

Immer wieder dieselbe Masche?

Neulich auf YouTube: Ein schreiend buntes Thumbnail, ein Typ vor einem (gemieteten) Maserati und das Versprechen: "Werde reich in 7 Tagen – ich zeig dir wie!" Ein extremes, aber wahres Beispiel – doch solche Versprechungen sind in den SoMe-Kanälen allgegenwärtig. Ob ominöse KI-Geschäftsmodelle oder abenteuerliche Coachingangebote: Sie locken mit großartigen Versprechen, die oft mit Enttäuschungen und Betrugsvorwürfen enden.

 

Das kann doch nicht wahr sein!

Eigentlich hätte ich gedacht, dass diese Art von "Reklame" schnell wieder bei YouTube & Co. verschwinden würde. Doch weit gefehlt: Das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Immer wieder wird mir diese Werbung mit offensichtlichen Hütchenspieler-Tricks ausgespielt. Würden solche Videos keinen Erfolg haben, gäbe es nicht so viele davon. Bedeutet das, dass "unseriöse Werbung" erfolgreicher ist als wir denken?

 

Die Herausforderung für uns Marketing-Profis

Müssen wir vielleicht unsere Herangehensweise hinterfragen? Drohen wir in der Masse von Werbenden, die mit „Trillerpfeifen, Brüllkommandos und einem Megafon verbale Atombomben“ zünden, unterzugehen? Vielleicht sagst du, dass Werte und Vertrauen langfristig die bessere Strategie sind. Das klingt gut, aber auch ein bisschen wie die pastoralen Worte meines ehemaligen Religionslehrers. Ich denke, erfolgreiche Marketing-Profis nehmen "Das tut man doch nicht" und Verbote nicht sonderlich ernst. Sie sehen sie eher als Versuchsanordnungen der Möglichkeiten. Die Kunst im Marketing besteht für mich darin, die tatsächlichen Grenzen zur unseriösen Werbung auszuloten. Ich weiß, diese zu überschreiten, kostet Reputation, Reichweite und eventuell sogar den Job. Auf einer Skala schwieriger Aufgaben rangiert daher diese Aufgabe nahe der Marke "Mission Impossible". Dennoch bin ich überzeugt, dass dieser Weg die größten Erfolgsaussichten bietet.

 

Wie meistere ich diese Gratwanderung für meine Kunden?

 

• Mailings an eine kleine ausgewählte Zielgruppe, um erste Reaktionen zu sammeln.

•  Professionelle Tester einbinden, um kritische Schwachstellen frühzeitig zu erkennen.

• Analyse ähnlicher Kampagnen: Erfolgreiche wie gescheiterte Beispiele.

 

Das sind einige wenige Beispiele, wie ich Grenzen bewusst auslote. So bleibt es auch am Rand der Komfortzone spannend, aber bei weitem nicht so riskant wie außerhalb davon. 😉

 

Und du? 🤔

Funktioniert "schrille" und grenzwertige Werbung auf den SoMe-Kanälen wirklich besser?